Rezensionen zu: TS Photoline 80mm f/6 480mm FPL53 Triplet-ED-Apo 2,5" RPA Zahnstangen Auszug

TS Photoline 80mm f/6 480mm FPL53 Triplet-ED-Apo 2,5 RPA Zahnstangen Auszug
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Datum: 01.11.2016

Autor: Karl K.

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Rezensionen zu: TS Photoline 80mm f/6 480mm FPL53 Triplet-ED-Apo 2,5" RPA Zahnstangen Auszug

Hallo Herr Kloss,

gestern hat das Wetter endlich mal mitgemacht, ein paar Kilometer außerhalb von Augsburg war ich auf einem Feldweg aktiv, TL804 Side by Side mit Edge H8/Hyperstar auf der AVX mit MGEN Guide am Sucherfernrohr.


Objekte
Andromeda mit QX1 auf dem Hyperstar und QHY8L am TL804
IC1805 mit QHY8L am TL804 und auf Hyperstar
IC1396 mit QHY8L auf Hyperstar

Gesamtbelichtungszeiten jeweils zwischen 20 und 30 Minuten.

Bearbeitete Bilder anbei, sie können die gerne auch auf Ihrer Webpage nutzen. Da ich nur mit kleiner Batterie unterwegs war, habe ich auf die Heizungsbänder verzichtet, sodass die Optik langsam beschlagen ist. Die Bilder könnten also in der genannten Reihenfolge langsam etwas schlechter geworden sein.

Aus dem gleichen Grund hatte ich die Kühlung an der QHY nur auf -10 Grad Celsius eingestellt, was zu einigen Pixelfehlern geführt hat.

Grundsätzlich ist die QX1 natürlich deutlich weniger rotempfindlich. Auch ist die Fokussierung schwieriger, da ich immer einzelne Bilder schießen musste (mit Bahtinov) und dann wieder justieren konnte. Man sollte aber nicht vergessen, dass die QX1 bei gleicher Chipgröße 4-fache Pixelzahl hat und die schärfe daher geringer erscheint, wenn man auf Pixelebene heruntergeht.

Beim Hyperstar ist zwar auf den ersten Blick die Kollimation korrekt (zentrischer, runder Ring bei defokusiertem Bild) trotzdem habe ich immer noch in einer Ecke deutlich mehr Koma. Ich muss noch rausfinden,, was die Ursache ist. Aus dem Grund und wohl auch wegen der deutlich höheren Lichtstärke wirken die Bilder zunächst immer etwas gröber. Auch habe ich noch ein Problem mit der Vignettierung. Mit den Flat-Bildern bekomme ich eine Überkompensation, vielleicht ist auch ein Anteil Streulicht dabei, der entweder bei der Aufnahme oder beim Flat-Bild das Ergebnis verfälscht.
Die Geschwindigkeit der Optik ist aber wirklich genial, man erkennt bei den meisten Objekten schon beim ersten Schuss, ob man richtig liegt. Andromeda zeigt schon entsprechend mehr Details. Gerade jetzt am Anfang, wenn man noch nicht die ganze Nacht für ein einzelnes Objekt aufwenden will, sondern Erfahrung mit unterschiedlichen Objekten machen will, hilft das eine Menge.

Der TL804 in Verbindung mit der QHY8L und dem Fokussiertool in Nebulosity macht es dafür zum Kinderspiel, punktförmige Sterne einzustellen. Man braucht dann nur etwas mehr Geduld bei der Aufnahme. Bei einer Canon im Life-View sollte das aber auch möglich sein, nur passt die nicht auf meinen kleinen Hyperstar.

Mit der Celestron AVX und dem Edge HD8 bin ich bisher bis maximal 300s Belichtungszeit gegangen (QHY8L, die QX1 geht nur bis 30s), dabei hatte ich aber immer den MGEN als Guide verwendet, da der in 2 Minuten montiert und in weiteren 2 Minuten auf ein Objekt eingerichtet ist. Ein verworfener Frame braucht da mehr Zeit. Das gilt immer, wenn ich den Polarsucher zum Einnorden verwende.

Mein größtes Problem ist, dass mein Balkon in Erlangen nur Südblick hat, und ich daher mit diversen Tricks, darunter der SW der AVX einnorden muss. Das gelingt nicht immer perfekt, da auch die für das Alignment verfügbaren Sterne beschränkt sind. Der MGEN muss da aushelfen und ich verwende dann meist nur 60 oder 120s Belichtungszeit. Mit Hyperstar sind die Belichtungszeiten meist unter einer Minute, da dann bereits der Stadthimmel das Limit setzt.

Kurz zusammengefasst: bei dem TL804 haben Sie mir das Exemplar wirklich gut vorbereitet und es erfüllt die Erwartungen voll. Auch mit den APS-C Chips in beiden Kameras gibt es keine Probleme an den Rändern was Schärfe oder Ausleuchtung angeht. Ich möchte es in Zukunft auch wieder Side-By-Side mit dem Edge HD8 ohne Hyperstar verwenden, um gleichzeitig ein Detailbild und eines mit größerem Blickfeld zu bekommen. Die Geschwindigkeit der beiden Optiken ist dann vergleichbar.

Die Ioptron 3200 werde ich erst Testen, wenn ich die Schiene montiert habe.

Klare Nächte!

Michael


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