Rezensionen zu: Skywatcher BlackLine Skymax-90 Maksutov 90mm 1250mm Spotting Scope

Skywatcher BlackLine Skymax-90 Maksutov 90mm 1250mm Spotting Scope
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Datum: 29.12.2015

Autor: Jan v.

Bewertung:


Rezensionen zu: Skywatcher BlackLine Skymax-90 Maksutov 90mm 1250mm Spotting Scope

Skywatcher Maksutov 90mm (26.12.15) - geändert am 29.12.15 -

Als Einsteiger in die Astronomie habe ich mir, neben 2 vorhandenen "Spielzeug-Teleskopen", als ein etwas besseres Gerät das Maksutov 90mm von Skywatcher ausgesucht, da für mich gerade die spontane Beobachtung mit großer Mobilität wichtig ist, ohne für ein paar Meter das Auto nehmen zu müssen.

Das Gerät hat meine Erwartungen in dieser Preisklasse deutlich übertroffen und ich bin sehr zufrieden mit dem Kauf.

Mit meinem kurzen Erfahrungsbericht möchte ich einem Einsteiger, sowie auch jemandem mit mehr Kenntnissen, einige Informationen zu diesem 90mm-Maksutov von Skywatcher nach meinen ersten Eindrücken geben.

Verpackt in tatsächlich 3 Kartons und mit Folie geschützt traf die Lieferung ein.
Absolut überrascht und sehr zufrieden war ich darüber, dass sogar eine gepolsterte Transport-Tasche mit doppelten Boden dabei war, obwohl darüber in der Produkt-Beschreibung nichts zu finden war.
Der Objektiv-Deckel sitzt straff und fest. Der hintere Deckel jedoch sitzt zu locker in der Öffnung und sollte mit den 2 seitlichen Schrauben leicht angezogen werden, um ein Herausfallen zu verhindern. Der Tubus scheint aus dickerem Aluminium - ohne Falz - hergestellt zu sein und ist stabil, ohne auf Druck nachzugeben. Die Montierungs-Schiene hat neben den 2 "normalen" Bohrungen für eine Montierung, noch 2 weitere für ein Fotostativ, welche ich zur Zeit verwende. Die 2 Gewindeschrauben der Schiene stecken direkt im Tubus.
Die (üblichen) 2 Kunststoff-Okulare mit 25 und 10 mm Brennweite sind einfach, aber erzeugen doch jeweils ein gutes und angenehmes Bild. Der Einblick ist nach meinem Empfinden unkompliziert und ebenfalls noch angenehm genug (10mm). Der Leuchtpunkt-Sucher ist aus festem Kunststoff gefertigt und funktioniert ohne Beanstandung. Die Sucher-Halterung am Teleskop aus dickem Metall und hält den Sucher über eine Schraube sehr stabil. Ein neues Justieren des Suchers nach Demontage ist kaum notwendig, oder nur minimal. Die Justierung des Suchers läuft leichtgängig und hat ein gewisses "Spiel". Die Funktion des Suchers überzeugt und er lässt sich auch genau auf das Objekt einstellen. Die Dreh-Fokussierung mit Gummierung dreht sich mit leichtem Widerstand, aber sehr gleichmäßig - das Schmiermittel muss sich vermutlich erst noch besser verteilen. Von einem sogenannten Spiegel-Shifting fällt mir bisher nichts - oder kaum etwas merkbar - auf. Die Abbildung ist auch mit einem Seben-Zoom-Okular 24-8mm bis über 150-fach noch gut scharf einstellbar (meine Meinung) und ich bin immer wieder über die hohe Leistungsfähigkeit eines solchen kleinen Gerätes überrascht. Mehrere Kilometer entfernte und beleuchtete Reklame-Tafeln lassen sich problemlos lesen. Selbst manche winterliche Fensterdekorationen lassen sich klar erkennen (Vorsicht! Keine Personen/Nachbarn in ihren Häusern beobachten!).
Auf die ebenfalls sehr schönen, scharfen und detailreichen Beobachtungen des Mondes brauche ich hier wohl nicht näher einzugehen... .In wie weit das Gerät für (helle) Deep-Sky-Objekte geeignet ist, kann ich wegen des bisher schlechten Wetters und der Luft-Unruhe leider nicht genau sagen. Ich bin aber sicher, dass mindestens die helleren Objekte auch damit gut genug zu finden und zu beobachten sein werden.
Bauart bedingt (knapp f/14) und durch die hohe Brennweite von 1250 mm ist das Sichtfeld recht eng, was für mich die Benutzung des Suchers immer erforderlich macht. Auch wenn das Teleskop schon dicht auf ein Objekt ausgerichtet ist, erkennt man es nur selten bereits im Okular. Der LED-Sucher macht die Ausrichtung sehr einfach und genau. Zum Beispiel war es mir mit meinen Okularen kaum möglich, den Sternenhaufen der Plejaden vollständig in das Sichtfeld zu bekommen. Zu beachten ist, dass das 25mm-Okular bereits eine Vergrößerung von 50-fach bietet. Das 10-er liefert somit bereits 125-fache Vergrößerung. Ein mögliches Sichtfeld sollte demnach nur bei etwas größer als 1° liegen, was natürlich wieder von der Qualität/Preisklasse der Okulare abhängig ist (z.B. Weitwinkel). Mir ist aufgefallen, dass das Sichtfeld ohne Zenit-Spiegel und Amici-Prisma größer ist.
Der mitgelieferte Zenit-Spiegel scheint mir bei unteren Vergrößerungen von ausreichender Qualität zu sein, da es mir schwer fiel zu beurteilen, ob das Bild mit einem Amici-Prisma (ca.50¤), dem Spiegel, oder ganz ohne Hilfsmittel tatsächlich sehr unterschiedlich war. Über etwa 100-facher Vergrößerung erschien mir die Schärfe mit Prisma, oder Spiegel dann doch etwas deutlicher abzunehmen, als ohne Hilfsmittel.

Für mich war die Wahl zu einem kleinen Maksutov eine gute Entscheidung, da das Gerät - für mich überraschend - bei höheren Vergrößerungen sehr deutlich abbildet und bei der geringen Größe und Gewicht in der mitgelieferten Tasche sehr einfach und sicher transportiert werden kann.

Ich spiele mit dem Gedanken, das Gerät vielleicht mit einem kleinen Newton-Teleskop (z.B. Heritage 130p, oder Star-Blast 4.5) in einer Dobson-Montierung zu kombinieren, um beides mobil genug zu halten.
Eventuell ist das Newton-Teleskop "Skyhawk 114p/500" mit der EQ-1-Montierung ebenfalls eine mögliche Variante?
...
Ein kurzes Wort des Dankes gilt Herrn Kloß, der in seinem Geschäft eine allgemeine Optimierung und Justage der Geräte vornimmt und zusätzlich auf bessere Verpackung achtet.
Ohne diese Überprüfung und Service-Leistung hätte ich mich vermutlich nicht an ein "Maksutov" gewagt, da ich keine Möglichkeit habe, solche Geräte zu kollimieren und mich weiter umgesehen.

Mit besten Grüßen,
J.v.Baumbach


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Skywatcher