Der Zusammenbau der Montierung dauerte Dank der sehr guten Passungen nur wenige Minuten. Das nötige Werkzeug ist im Lieferumfang enthalten!
Die Montierung besteht aus weiß lackiertem, sehr stabilen Sperrholz. Die Platte zur Aufnahme des Tubus ist zusätzlich noch mit einer Finne verstärkt, in der ein Handgriff eingearbeitet ist. Die Rollenlager im Azimut lassen sich, durch eine handliche Rändlmutter, gut einstellen.
Der Dobson war schon ordentlich vor justiert; es bedurfte nur ein paar kleinen Korrekturen am Stern, dass sich ein gutes Beugungsbild zeigte!
Der Leuchtpunktsucher ist gut und verfügt über zwei schaltbare Helligkeitsstufen.
Die beiden mitgelieferten Okulare, ein 25er und ein 10er Plössl, sind mehrfach vergütet und von guter Qualität! Also nicht diese Schrott-okus, die sonst in dieser Preislage dabei sind!
Mit dabei ist eine 3-fach Barlowlinse aus Kunststoff, jedoch mit einem achromatischen Element.
Die Abbildungseigenschaft der Barlow ist gut, bzgl. der 500mm Brennweite (f6,3), hätte hier eine 2-fache genügt.
Mit einen 4mm Okular (aus meinem Fundus) war das Bild, bei 125-facher Vergrößerung, erstaunlich scharf und kontrastreich.
Vorbehaltlich Spaß macht es, mit dem 25er Okular, die Milchstaße, bei 20-facher Vergrößerung, zu durchstöbern, hier ist das Bild bis zur Rand scharf! Aber auch am Planeten macht er eine ganz gute Figur!
Alles in Allem ein gelungener Mini-Dobson, mit toller Ausstattung, für das schnelle Spechteln zwischendurch, bzw. wenn ich zu faul bin meinen 10 Zöller aus dem Keller zu holen, um anschließend noch eine Stunde warten zu müssen bis er sich klimatisiert hat.
Liebe Grüße
Frank
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Hallo Herr Kloss!
Nach dem nun etwas Zeit ins Land gegangen ist, gab es nun letztens Gelegenheit den KSON zu testen. Ich muss vorausschicken, dies ist mein erstes Spiegelteleskop. Was man aber wohl auch ohne Spiegelerfahrung beurteilen kann, ist erstmal die Verpackung. Und die war schon mal gut. Dann der Zusammenbau: kein Problem. Mir fiel nur auf, das die Bilder in der Bedienungsanleitung mehr oder weniger schwarz auf schwarzem Grund waren, kurzum: kaum leserlich. Andererseits habe ich keine Bedienungsanleitung zum Zusammenbau benötigt (hoffe ich doch!). Negativ fiel auf, dass die Schrauben für die Rollenlager bereits kräftig Flugrost angesetzt hatten.
Fertig zusammengebaut (bestimmt keine halbe Stunde) hat man ein gefälliges Gerät vor sich stehen, dass sich gut bedienen und einstellen läßt. Ein erster Blick am Tag durchs Okular auf ein paar nahe gelegene Bäume versetzten mich dann erst mal in Erstaunen: das Ding ist ja richtig gut! Das Bild war jedenfalls für meine Begriffe klar und kontrastreich und vor allem erstaunlich randscharf. Und in jedem Fall besser, als wie ich es erwartet hatte.
Ein paar Tage später gab es dann auch Gelegenheit den KSON am Sternenhimmel zu testen. Als erstes überzeugte wieder die Randschärfe beim allgemeinen "Sternsurfen". Das Gerät ließ sich dabei gut einstellen und führen. Ein Blick auf den Andromedanebel als konkretes Objekt fiel dann auch zur vollen Zufriedenheit aus, was bei meinen Sichtbedingungen (Stadt, Erdgeschoss und jede Menge Straßenbeleuchtung) heißt: der Nebelfleck war sofort auszumachen. Bei einem im selben Preissegment angesiedelten 8*30 Bino muss man da schon zweimal indirekt schauen. Insgesamt war die "Bildästhetik" wirklich gut und ich positiv überrascht, was mit der kleinen Öffnung in Sachen Schärfe und Kontrast mir geboten wurde.
Ich würde das Gerät also als Astroappetizer empfehlen. Man sieht mit ihm mehr, als man denkt und weniger als man dann möchte. Ich finde, es ist sein Geld wert und optisch und mechanisch absolut brauchbar für erste Schritte.
Allzeit klare Sicht und nochmals vielen Dank fürs Gerät
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Sehr geehrter Herr Kloß,
Positiv: Der Leuchtpunktsucher war im Nu ausgerichtet und weißt jetzt zuverlässig den Weg.
Negativ: Sobald ein Okular im Halter war hielt die Einstellung in Höhe nicht. Hier muss man das entsprechende Klemmrad wirklich "anknallen"; jetzt funktioniert die Höheneinstellung auch bei schweren Okularen. Die Verstellung läuft jetzt etwas ruckeliger als bei meinem Dobson, nach kurzer Zeit bekommt man aber ein Gefühl für die nötige Kraft zum Nachschubsen.
Positiv: Der Fokus liegt so, dass das Auszugsrohr bei scharfem Bild nicht in den Tubus ragt; die ist leider nicht bei allen Röhren so.
Die beiden mitgegebenen Okulare sind recht ordentlich und geben am Mond ein Bild, das auch schon wieder ein paar Nachbarn begeistert hat. Die mitgegebene Barlow ist schon recht mäßig, mit einer kurzen 2 x Barlow von Seben war das Bild bei gleicher Vergrößerung deutlich besser vor allem am Rand des Gesichtsfeldes.
Ich habe außer den mitgelieferten verschiedene andere Okulare ausprobiert. Mit einem 32- er Plössl ist das Rohr etwas überfordert, es fällt schwer den Fangspiegel zu ignorieren. Ein 25 mm Weitwinkel verträgt es klaglos und gibt ein schönes Bild bei recht erquicklichem Gesichtsfeld. Die Vergrößerung ließ sich bis über 100 x hochtreiben, dabei gelang das Fokusieren und der Okularwechsel ohne das das Objekt sich verabschiedete. Hier ist das Kson irgendwelchen Tschiboskopen u.ä. deutlich überlegen und damit für Anfänger deutlich besser geeignet. Die Aufbewahrungslöcher für die Okulare sind für die aktuellen Okulare etwas klein, ich werde sie noch rechtzeitig mit Schleifpapier gängiger machen.
Fazit: Das Kson ist ein Gerät, das man Anfängern ohne weiteres empfehlen kann. Das werden wir natürlich auch auf dem Astronomietag tun. Der Gelegenheitsgucker hat damit eigentlich genug und bei den anderen erwächst im Laufe der Zeit der Hang zu einem größeren Dobson.
Vorerst bedanke ich mich für alles und verbleibe mit bestem Astrogruß
Gerhard Schmitt
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