Wo Sie Astronomie betreiben können

Wo Sie Astronomie betreiben können

Es gibt verschiedene Beobachtungsorte, die sich für schnelles oder ausgiebiges "Spechteln" eignen oder auch weniger.
Wichitig ist, dass Sie wissen, was Sie vom jeweiligen Platz erwarten können:

 

1. Aus dem Zimmer, durch das offene Fenster

Dies ist zur Not möglich. Wichtig ist zu wissen, dass die Hauswand Wärme abgibt und durch das Fenster ein Luftaustausch nach außen stattfindet, und als visuell wirksamer Schleier nach oben strömt. Hier wird die Abbildung durch diese bewegte Luft nachteilig beeinträchtigt und die Details werden bei hohen Vergrößerungen „verwaschen“, wie im Sommer, wenn man auf eine durch die Sonne bestrahlte Teerstraße blickt. Auch ist der Blickwinkel nach oben stark eingeschränkt und man kann nur einen kleinen Bereich des Himmels beobachten. 

Mit einem Dobson wird man nicht über die Fensterbrüstung hinweg beobachten können, da die Rockerbox auf dem Boden steht und die Konstruktion das nicht zuläßt. Außer bei kleineren Dobson, die auf den Tisch gestellt werden müssen. Aber Vorsicht: Der Einblick bei einem Dobson, (die Rockerbox, die Montierung auf dem der Newton gelagert ist, und das Teleskop, der Newton, nennt sich Dobson) ist vorne, so das die Gefahr bestehen könnte, dass man nach vorne stolpern könnte oder Zubehör,  das auf dem Fenstersims abgelegt wurde, fällt herunter!  

Besser funktioniert ein Teleskop auf einem Stativ, da es höher gelagert ist und auf einer Montierung betrieben wird.

 

2. Vom Balkon aus

Hier gilt das gleiche wie bei der Beobachtung durch das Fenster. Nur ist oft der Blick nach oben weniger beeinträchtigt.
Hier kann auch ein Dobson gut funktionieren, wenn der Balkon tief genug ist.
Mond- und Planetenbeobachtungen sind hier gut möglich.
 

Tipp: Schalten Sie möglichst viele Lichtquellen (Zimmerbeleuchtung, etc.) aus. Achten Sie vor allem im Winter darauf, dass keine Wärmequellen (z.B. offene Fenster unter Ihnen) das Bild verzerren.

 

3. Vor der Garage, im Hinterhof, im Garten oder auf der Strasse (Dorf, Stadt, Großstadt)

Auch dies ist eine Möglichkeit, die funktioniert.
Eine gute Hilfe um die Augen vor der (evtl.) Beleuchtung der Nachbarn und der Straßenlaternen zu schützen (die s.g. Dunkeladaption), ist den Blick in helle Lichtquellen zu vermeiden, auch Sonnenbrillen helfen.
Gern genutzt werden Taschenlampen mit rotem Licht.

In der Großstadt sind oft Parkplätze, die sich wunderbar zum spechteln eignen, oft beleutet. Kleine Kartons,
die man für diese begrenzete Zeit über die oft nur hüfthohen Lampen stülpen kann, schaffen leicht und schnell Abhilfe.

 

Tipp: Nutzen Sie die "dunkle" Seite des Hauses, sprich jene, die u.U. künstliche Lichtquellen abschirmt.

 

 

4. Im Feld

Das bedeutet, das Teleskop muss transportieren werden, um so weit wie möglich von Städten und Dörfern und deren Beleuchtung zu „fliehen“.


Klug gewählt (z.B. windgeschützt, von künstlichen Lichtquellen abgeschirmt, in Hochlagen/Berge),

bieten diese Plätze oft beste Bedingungen für ungestörten und herrlichen Beobachtungsgenuss.