Rezensionen zu: TS-Photon / GSO 8" 200mm f/5 Advanced Newton 2" Crayford Okularauszug Teleskop

TS-Photon / GSO 8 200mm f/5 Advanced Newton 2 Crayford Okularauszug Teleskop
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Datum: 22.04.2016

Autor: C. H.

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Rezensionen zu: TS-Photon / GSO 8" 200mm f/5 Advanced Newton 2" Crayford Okularauszug Teleskop

Erfahrungsbericht zum GSO- Newton:


Hallo Herr Kloß,

hier leider ein nicht ganz so erfreulicher Erfahrungsbericht. Als im Mai endlich der lang ersehnte 200mm f/5 Newton von GSO bei min eintraf, musste ich mich wetterbedingt zunächst noch einige Wochen bis zum First Light gedulden.

Ich hatte mich für den Newton entschieden, um fotographisch schärfere und kontrastreichere Aufnahmen zu erzielen als mit meinem Meade 8-Zöller. Als das Wetter es endlich zuließ fuhr ich ausgestattet mit dem neuen Newton, Fotozubehör und Justagelaser zu meinem bevorzugten Beobachtungsplatz. Nach Aufbau und Justage  OAZ nach oben, so wie es empfohlen wird  war der erste visuelle Eindruck ganz passabel.

Um mich dann am Saturn zu versuchen, musste ich den Tubus in den Schellen drehen. Das fotographische Ergebnis mit ALCCD5 und televue Zweifachbarlow war enttäuschend  da hatte mein Meade SC besseres geleistet.

Nächster Test M81/M82 (direkt Fokal mit Canon 660d): Beim Fokussieren wurde deutlich, dass  trotz der Justage  der Fangspiegelschatten der defokussierten Sterne keineswegs zentrisch waren. Nur ganz am Rand des Gesichtsfeldes gab es einige Sterne, bei denen das so war.

Kein Wunder also, dass der Saturn bei großer Vergrößerung nicht scharf wurde, wenn das System schlecht justiert war. Also, noch mal von vorn: OAZ nach oben, justiert, Tubus in den Schellen in Beobachtungsposition gebracht, M81 angefahren  selbes Ergebnis. Dann war es Zeit, nach Hause zu fahren.

Einige Trockenübungen mit einem eigens angeschafften selbstzentrierenden Justagelaser förderte die Ursache zutage: Beim Drehen des Tubus in den Schellen wanderte der Laserpunkt um mehrere Zentimeter aus der Mittenmarkierung des Hauptspiegels heraus. Die Reflexion auf der Mattscheibe verschwand völlig  das System war völlig dejustiert durch eine bloße Drehung des Tubus in den Schellen.

Jetzt wollte ich wissen, was der Grund dafür war. Bewegte sich der OAZ oder der Hauptspiegel? Auf dem Sofa liegend  ohne Schellen  konnte ich den Tubus drehen wie ich wollte  die Justage blieb stabil. Setzte ich den Tubus wieder in die Schellen, konnte ich beim Anziehen der Schellen zusehen, wie sich die Justage verabschiedete: der Laserpunkt wanderte erneut mehrere Zentimeter  offenbar weil die Klemmung in den Schellen zu einer Deformation des Tubus führte. Dieser ist bei dem GSO-Produkt doch die Falzung nicht ganz rund. Offenbar ist das Blech so dünn, dass sich der Tubus in den (runderen) Schellen jeweils so stark deformiert, dass die Justage völlig zerstört wird. Herr Kloß, ich muss leider sagen, dass ich mir das anders vorgestellt hatte. Ein Tubus, dessen Justage so instabil ist, ist für fotographische Zwecke nur sehr eingeschränkt zu brauchen, und offenbar ist dieser Mangel auf die minderwertige Qualität der verwendeten Materialien zurückzuführen.

Leider kann ich nach dieser Erfahrung den preisgünstigen GSO-Newton nicht weiterempfehlen  die Preisersparnis bezahlt man mit einer eingeschränkten Qualität.

Mit dem Skywatcher Newton 200PDS bin ich nun vollkommen zufrieden. Ich habe direkt die Justagestabilität getestet. Wie Sie es sagten: Die Justage bleibt stabil. Zwar ließ sich beim Lösen und Drehen des Tubus ein Wandern der Reflexion erkennen, nach dem festziehen der Schellen war die Justage aber wieder fast perfekt. Insgesamt macht der Skywatcher auch einen stabileren und besser verarbeiteten Eindruck. Vielen Dank für den unkomplizierten Austausch. C. H.


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