Datum: 14.10.2025
Autor: Stefan E.
Der macht was er soll. Ich habe den direkten Vergleich zum ASIAir Mini und StellarMate Pro im Einsatz. Im Vergleich zum ASIAir ist die Oberfläche weniger intuitiv und der Funktionsumfang deutlich weniger umfangreich. Alles wesentliche für DeepSky-Sessions ist aber dabei. Ist einmal alles eingerichtet und man weiß, wie eine Session aufgesetzt und gestartet wird, lief diese zuverlässig durch inkl. Meridan Flip. Toll ist natürlich die Unterstützung von herstellerfremder Hardware über INDI-Treiber, ähnlich wie beim StellarMate, nur mit einer deutlich einfacher bedienbaren Oberfläche.
Drei große Minuspunkte sind der WLAN-Empfang zum Mobilgerät mit der App, der Ablauf von Updates und die Möglichkeit zur Speichererweiterung und der Zugriff auf den internen Speicher.
1. WLAN: Steht man weiter als 2-3 m vom StellaVita entfernt oder hat gar ein Hindernis (Wand / Fenster) zwischen Telefon/Tablet und StellaVita, geht die Bandbreite in den Keller und die Verbindung ist unzuverlässig. Das ist besonders an den Ladezeiten der Bilder merklich und kann ein Problem werden, wenn man notfalls schnell in die Steuerung der Montierung bei Schwenks eingreifen will. Weiterhin wird ein USB Port belegt, wenn ich eine Verbindung zum Heimnetzwerk herstellen will.
2. Updates: Wenn ich die über die App auf dem Mobilgerät anstoße, schlagen die immer fehl, wenn das Telefon/Tablet in Standby geht und ich die App nicht im Vordergrund habe. D.h. ich muss schnell mal 20 Minuten - je nach Größe des Updates - ständig mit geöffneter App auf den Bildschirm tippen, damit das Update fehlerfrei duchläuft. Dafür ist zusätzlich der Anschluss ins Heimnetz über LAN-Kabel empfohlen.
3. Speicher: Im Gegensatz zu allen anderen Geräten der Konkurrenz, kann ich den recht kleinen internen Speicher nur über eine SD-Karte erweitern, nicht mit einem USB-Laufwerk. Der Zugriff auf den internen Speicher über die Einbindung als Netzlaufwerk ist auch etwas umständlicher gelöst, als bei allen anderen Geräten. Was ebenfalls nicht über die App geht, ist die Daten vom internen Speicher auf die SD-Karte zu verschieben.
Einige der genannten Punkte werden hoffentlich bald über Software-Updates behoben. Der Funktionsumfang wird sich damit hoffentlich auch noch erweitern. Für mein aktuell dahinter hängendes Setup mit Apo, gekühlter Kamera, Guiding über OAG und Wave 150i Strainwave Montierung, funktioniert der kleine Computer problemlos und zuverlässig.