Datum: 15.05.2018
Autor: Matt Aust | star-trails.de
Wenn man sehr helle Objekte mit sehr lichtstarken Teleskopen beobachtet, kann es z.B. beim Jupiter sein, dass man einfach nur einen überstrahlten hellen Fleck ohne Strukturen sieht. Aber auch wenn der Mond schon sehr in Richtung Vollmond geht, ist das Bild das man durch das Okular sieht, manchmal heller als es für das Auge angenehm ist. Hier schafft der variable Polfilter, der eigentlich als variabler ND-Filter zu betrachten ist, sehr gut Abhilfe.
Zur Erklärung: Man erhält zwei Polfilter - einen schraubt man in das Okular, und den zweiten Filter schraubt man ins Prisma. Wenn man jetzt (Okular noch nicht festsetzen!) am Okular dreht, verändert man damit die Ausrichtung des daran befindlichen Polfilters und verändert somit die Helligkeit des Bildes das man durch das Okular sieht. Ganz einfach also.
Hier hat man also zwei Polfilter, aber im Zusammenspiel ergeben sie sozusagen einen variablen ND-Filter :) Funktioniert jedenfalls super und nutze ich seitdem regelmäßig.