Erfahrung: Bosma 100mm f/10 (1000mm) Maksutov-Cassegrain Gamma MC 4" f/10

Erfahrung: Bosma 100mm f/10 (1000mm) Maksutov-Cassegrain Gamma  MC 4 f/10
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Produktbeschreibung

Hallo Herr Kloß,

heute möchte ich meinen Erfahrungsbericht zum 102mm Rumak von Bosma an Sie weiterleiten. Das Gerät wurde von Ihnen perfekt justiert und auch der Zenitspiegel hat nochmals nach Ihrem Eingriff an Justage gewonnen. Mit einer Länge von 33cm ist dieses Gerät wirklich handlich, auch wenn es recht solide wirkt, wenn man es in der Hand hält. Die Prismenschiene mit den Fotostativanschlüssen kann ich für meine azimutale und meine parallaktische Montierung nutzen. Beides sollte recht stabil ausfallen, denn mit diesem Maksutov bewegt man sich gerne jenseits der 100fachen Vergrößerung. Als f/10 – Gerät kann es aber auch etwas größere Austrittpupillen erreichen und ist für den Einsatz im DeepSky-Bereich ebenfalls geeignet.

Ich habe dem Gerät noch eine flexible Taukappe gegönnt, welche ich zum Unterdrücken von Reflektionen mit Velour ausgelegt habe.

Doch zum Einsatz: Das Gerät wird von mir im Winter eine Dreiviertelstunde vor Beobachtungsbeginn abgekühlt. Das rentiert sich, denn Schärfe und Kontrast steigern sich enorm, wenn das Gerät vernünftig temperiert ist. Diese Tage ist der Mars in der Opposition und wenn auch dieses Mal nicht besonders groß, so habe ich diesen als erstes ins Visier genommen. Mit 125facher Vergrößerung war die nördliche Polkappe gut zu erkennen, sowie die Dunkelgebiete. Die Schärfe und die feinen Kontrastunterschiede auf der Marsoberfläche waren beeindruckend. Schade, dass ich kein Okular für eine höhere Vergrößerung besitze. Am Mond war auch der Kontrast sehr auffallend – so vielfach schattiert hatte ich die Oberflächen des Mondes noch nicht gesehen – es waren nicht nur die Krater, welche hier faszinierten.

Da mein größeres Interesse der Deepsky-Beobachtung gilt, habe ich selbstverständlich auch hier ein paar Objekte ins Visier genommen. Ich verwende übrigens gerne einen Leuchtpunktsucher. Das Trapez im Orion war mit 100facher oder 125facher Vergrößerung gut zu erkennen, was aber fast noch mehr faszinierte, war die Nebelstruktur rund um das Trapez bei 125facher Vergrößerung. Hier waren die Strukturen des Nebels als Fasern zu erkennen, die Dunkelgebiete fein abgegrenzt. Ein schön kontrastreiches Bild.

Neben dem bekannten Eskimonebel (planetarischer Nebel) habe ich zum Schluss noch das Duo M38/NGC1907 im Fuhrmann ins Gesichtsfeld geholt. Dieser Anblick war fantastisch. Mit einem 19mm Okular (53fache Vergrößerung, 1.2° reales Gesichtsfeld) konnten der große M38 mit seinen Sternenreihen und daneben der kleine, wolkenartige NGC1907 gleichzeitg gesehen werden. Diese beiden Objekte sehen sehr unterschiedlich aus und vor dem rabenschwarzen Himmel kam bei mir gar kein Bedürfnis auf, hier höher zu vergrößern. Bei indirektem Sehen waren selbst mit dieser Vergrößerung schon Einzelsterne im NGC1907 zu erkennen.

In Summe ist es ein sehr transportables Gerät mit bemerkenswertem Kontrast und einer sehr hohen Schärfe. Hier macht sich auch die sorgfältige Justierung in der Teleskop-Werkstatt und eine gute Optik bezahlt. Das Gerät sollte gut an die Umgebungstemperatur angepasst sein (wie jedes geschlossene Spiegelsystem), dann ergibt sich nochmals ein merklicher Leistungsschub in der Bildschärfe. Durch die Brennweite von 1000mm bei 102mm Öffnung lassen sich noch gute Gesichtsfelder und Austrittspupillen erreichen, so dass ich das Gerät auch für meine Deep-Sky Beobachtungen gut nutzen kann.

Viele Grüße und clear skies,

Stefan Deichsel

 

www.teleskop-spezialisten.de/shop/Maksutov-Cassegrain-MAK:::31.html

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