Das 1100HD vereint die neue computergesteuerte parallaktische AVX -Montierung mit dem Edge-HD-System. Mit 28 cm Öffnung und der StarBright-XLT-Vergütung sammelt es über 1600mal mehr Licht als das bloße Auge. Dank der guten Bildschärfe ist es ein hervorragendes Gerät für die Astrofotografie.
Neues optisches Design
Die EdgeHD Optiken (Edge High Definition) vereinen die kompakte Bauform eines Schmidt-Cassegrains mit deutlich verbesserter Abbildung am Bildrand. Dieses Optiksystem bietet nicht nur Eigenschaften von Astrographen sondern es produziert völlig unverzerrte, scharfe Bilder bis zum Rand (= "Edge") des großen visuellen und fotografischen Gesichtsfeldes. Dabei wird nicht nur die Koma außerhalb der optischen Achse korrigiert - wie bei anderen am Markt erhältlichen sogenannten "komafreien" Optik-Designs (siehe auch unser Testbild) - sondern auch die Bildfeldwölbung!
Der Unterschied
Viele optische Systeme werden als "Astrographen" propagiert; sie produzieren die begehrte "pinpoint" Sternabbildung jedoch entlang einer gekrümmten Bildebene. Auf Aufnahmen mit modernen CCD Kameras ist die Folge eine auffällige Bildfeldwölbung die zum Bildfeldrand hin zunimmt und umso stärker wird, je größer der Chip ist; d.h.die Sterne bleiben zwar rund, werden aber zum Rand hin in kleine Ringlein ("donuts") aufgebläht.
Bei den CELESTRON Edge HD Teleskopen wird neben der Koma auch diese Bildfeldwölbung bis zum Rand hin auskorrigiert so dass selbst Aufnahmen mit großen CCD-Chips völlig scharf sind, mit gleichförmig grosser Sternabbildung über den ganzen Chip - bis hin in die Ecken des Bildfeldes.
Dadurch werden auch Auflösung und Grenzgröße im Vergleich zu konkurrierenden Optiksystemen ähnlicher Öffnung deutlich verbessert. Die Celestron XLT Multivergütung verhilft den Edge HD-Optiken darüberhinaus zu einer deutlichen Performance-Steigerung gegenüber ähnlichen Systemen am Markt. Selbst am Bildfeldrand eines DX-Chips sind die Sterne weniger als 1,5 Bogensekunden groß.
Die EdgeHD-Optiken bilden in der Bildfeldebene dreimal flacher ab als ein Standard-Schmidt-Cassegrain. Dabei werden die Sterne auf dem gesamten Chip einer Nikon D3 oder Canon 5D beugungsbegrenzt abgebildet!
Neben der Optik wurden auch Mechanik und Tubus von Grund auf überarbeitet. Zu den Neuerungen gehören:
Die Advanced-VX-Montierung
Die Advanced VX Teleskope setzen den Standard für mittelgroße Teleskope. Bei der Entwicklung der Montierung wurden insbesondere die Anforderungen für die Astrofotografie berücksichtigt. Die Advanced VX bietet viele Eigenschaften der großen parallaktischen Celestron-Montierungen, und das zu einem sehr reizvollen Preis.
Die Advanced VX ist als ideale Plattform für die Astrofotografie mit kleineren Teleskopen ausgelegt. Für Teleskope bis ca. 15 kg (je nach Hebel) stehen Ihnen nun auch die ausgereiften Funktionen unserer großen parallaktischen Montierungen zur Verfügung. Dank PEC (Periodic Error Correction) kann der periodische Schneckenfehler, der bei allen Montierungen mit klassischem Schneckengetriebe auftritt, ausgeglichen werden, sodass auch langbelichtete Aufnahmen möglich sind. Außerdem können Sie Objekte weit über den Meridian hinaus verfolgen, ohne sofort umschwenken zu müssen. So können Sie den interessantesten Teil des Himmels ohne Unterbrechung beobachten. Außerdem hat die Advanced VX eine wesentlich breitere Basis als der Vorgänger, was die Stabilität auch bei großen Lasten zusätzlich erhöht. Die verbesserten Motoren haben ein größeres Drehmoment und können ein leichtes Ungleichgewicht besser ausgleichen.
Seit Frühjahr 2019 wird sie mit der dualen Schwalbenschwanzklemmung ausgeliefert, sodass sowohl Teleskope mit der kleinen CG5-Schiene (EQ-Standard) als auch der großen CGE-Schiene (3" Standard) auf die AVX passen - ohne zusätzliche Adapter! Sie müssen lediglich die Klemmschrauben umsetzen. Gerade größere Teleskope profitieren von der breiteren Schiene, die mehr Stabilität bietet
Schwalbenschwanzplatten von Drittanbietern
Vixen
Die Advanced VX ist weiterhin kompatibel mit Schwalbenschwanz-Schienen im Vixen-Format. Die Schiene muss jedoch mindestens 100 mm lang sein, da die Klemmpunkte der neuen AVX 90 mm auseinander liegen. Wenn ein Benutzer die AVX mit einem Teleskop verwenden möchte, dessen Vixen (oder CG-5) Schwalbenschwanzschiene kürzer als 100 mm ist, muss die Schiene durch eine längere Schwalbenschwanzschiene ersetzt werden. Entsprechende Schienen sind bei uns verfügbar.
Losmandy
Die neue AVX-Montierung ist nicht mit Losmandy D Format Schwalbenschwanzschienen kompatibel. Die Formate CGE und Losmandy D sind ähnlich, aber nicht identisch. Losmandy-Schienen sind etwa einen Millimeter breiter, während CGE-Platten tiefer sind und mehr Flächenkontakt mit der Schwalbenschwanzklemmung haben. Um eine AVX mit einem Teleskop mit einer Losmandy D Schwalbenschwanzschiene zu verwenden, muss die vorhandene Schiene durch eine kompatible Schwalbenschwanzschiene ersetzt werden. Entsprechende Schienen sind bei uns verfügbar.
Modernste Technik für den mobilen Einsatz
Celestron Advanced VX Montierungen setzen den Standard für mittelgroße Teleskope bis ca. 15 kg. Bei der Entwicklung der Montierung wurden insbesondere die Anforderungen für die Astrofotografie berücksichtigt. Sie bietet zu einem sehr reizvollen Preis viele Eigenschaften der großen Celestron-Montierungen – und dabei wiegt das Achsenkreuz nur 7,7 kg!
Massive Gussteile und hochbelastbare Mechanik
Basierend auf der bewährten Advanced GT Montierung bietet die Advanced VX nicht nur große, griffige Einstellschrauben und stärkere Motoren, die mit ungleich verteilter Last noch besser zurecht kommen, sondern auch eine breitere Basis für den Stativanschluss und eine verbesserte duale Schwalbenschwanzaufnahme mit zwei Klemmschrauben. Kein vorzeitiges Umschwenken! Die Nachführung ist bis 20° über den Meridiandurchgang hinaus möglich.
Modernste Software
Die AVX-Montierung wird mit dem kälteresistenten, wesentlich leistungsstärkeren Handcontroller NexStar+ ausgeliefert. So steht Ihnen eine moderne Computersteuerung zur Verfügung – mit über 40.000 Objekten und deutscher Menüführung. Dank der eingebauten Uhr geht die Inbetriebnahme noch schneller als bisher. Die Software fährt die Referenzsterne automatisch an, Sie müssen sie nur noch im Okular zentrieren. Sogar die Sonne kann als Referenzobjekt dienen.
Über den PC-Anschluss am Handcontroller können Advanced VX Montierungen über Celestron PWI Telescope Control Software gesteuert werden
Einnorden leicht gemacht
Mit der AVX müssen Sie den Polarstern nicht mehr mühsam über den Polsucher einstellen: Richten Sie die Montierung grob nach Norden aus, führen Sie ein 2-Stern-Alignment durch – und rufen Sie dann das All-Star-Polar-Alignment auf. Die Software hilft Ihnen nun, die Montierung exakt einzunorden, selbst wenn Sie den Polarstern nicht sehen. Sie schauen dabei bequem durch das Teleskop und müssen nicht unter dem (optional weiterhin erhältlichen) Polsucher knien.
Vielseitig ausbaubar
Die AVX verfügt neben einem USB-Anschluss am Handcontroller auch über einen Autoguider-Eingang und zwei AUX-Anschlüsse. Hier können Sie zusätzliche, separat erhältliche Erweiterungsmodule anschließen - um Beispiel das SkyPortal WiFi Modul für die Steuerung über WLAN mit iPhone/iPad/Windows-PC oder das StarSense-Modul, mit dem die Montierung ihre Referenzsterne automatisch anfährt und perfekt zentriert.
Erfahrene Fotografen werden zu schätzen wissen, wie leicht diese Montierung an einen dunklen Beobachtungsplatz transportiert werden kann. Wenn Sie frisch mit der Astronomie oder der Astrofotografie beginnen, erleichtert die Advanced VX Ihnen den Einstieg und kann Ihnen über viele Jahre hinweg gute Dienste leisten.
Vermeiden Sie Elektronikschäden – Denken sie an das passende Netzteil! Für den fehlerlosen Betrieb des Geräts verwenden Sie bitte nur hochwertige Netzteile, die den Spezifikationen auch im Astro- d.h. im Ausseneinsatz genügen – Billig-Netzteile liefern die angegebene Spannung und Leistung oft nur bei Raumtemperatur und können die Elektronik im schlimmsten Fall sogar beschädigen.
|