Erfahrung TS Photon 6“ Newton und ZWO ASI 120MC-S und Canon EOS 1000Da Kamera

 
Da ich mir kurz bevor im März 2020 die NEQ5 eintraf eine DSLR (Canon EOS 1000Da – auch auf Empfehlung von Hr. Kloß) für Astrofotografie zulegte, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis nach den ersten Schritten mit verschiedenen Objektiven ein Teleskop vor die Kamera kommt. So wurde mein Bestand im Mai 2020 durch einen TS Photon 6“ f/5 Newton ergänzt und kurz darauf durch eine Kamera von der Firma ZWO, eine ASI 120MC-S, zum Guiden und dem Fotografieren von Sonne, Mond und Planeten.

Weil der Newton ein Geschenk war, kann ich hier nichts zu der Beratung durch die Teleskop Spezialisten sagen. Dennoch gehe ich von einer guten Beratung aus, da der Newton ein einfaches und dankbares Teleskop ist und somit perfekt für einen Einsteiger in die Astrofotografie.

Sehr zu empfehlen ist bei der Astrofotografie, vor allem ab größeren Brennweiten, ein Autoguiding. Somit wurden sehr schnell nach Eintreffen des Newtons auch die Komponenten für das automatische Nachführen gekauft. Auch hier wurde ich wieder sehr gut von Hr. Kloß beraten, denn die Voraussetzung für die Autoguidingkamera war, dass sie für mehrere Zwecke einsetzbar und auch günstig sein soll. Ich befand mich zu diesem Zeitpunkt ja immer noch am Anfang der Astrofotografie, welche grundsätzlich als kostenintensives Hobby bekannt ist. Somit will man am Anfang nicht zu viel Geld in die Hand nehmen, wenn man vor Allem noch nicht weiß, ob einem dieses Hobby denn gefällt. Schnell fiel die Wahl auf die oben bereits erwähnte ZWO ASI120MC-S.

Zu sehen: TS Photon auf NEQ5, ZWO ASI120MC-S an TS Deluxe Leitrohr

Nun konnte man auch erste Ergebnisse sehen, die ich nicht vorenthalten will, da sie eigentlich sehr schön die ersten Schritte zur Astrofotografie dokumentieren.
Als erstes Objekt musste M13 herhalten, da dieser auch am Stadthimmel relativ leicht zu finden ist. Dieses Foto entstand noch ohne Autoguiding, Komakorrektor und lediglich mit einem 1,25“-T2- Adapter welcher Beigabe eines Okularsets war. Da diese Aufnahme schon sehr lange her ist, kann ich die Details nicht mehr zu 100% rekonstruieren, will es aber versuchen. Verwendet wurden Darks, Bias und 245 Lights á 10 Sekunden, dies ergibt eine Gesamtbelichtungszeit von ca. 40 Minuten.

Es folgten viele Lehrstunden in Sachen Technik, Software und Objektauffinden. So entstanden unter anderem Bilder von M31 (45x180s) und M42 (60x180s) mittlerweile Dank Autoguiding mit erheblich längerer Belichtungszeit der Einzelframes. Ebenso wurde der 1,25“-T2-Adapter durch einen 2“ ausgetauscht.