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Produktbeschreibung
Erfahrung mit SkyWatcher Star Adventurer Reisemontierung Astrofotografie
Hallo Herr Kloß,
danke für die schnelle Erledigung der Bestellung (SkyWatcher Star Adventurer Komplettset). Hier mein (kleines) Feedback
:
Versand/Verpackung:
Bestellt hatte ich am Sa., 10.08.2019; die Bezahlung erledigte ich mit PayPal. Am Mo., 12.08.2019, kam Ihre Email mit Bestätigung, Mitteilung über Überprüfung/Einstellung, sowie Übergabe an DHL. Noch am selben Tag kam von DHL die Benachrichtigung, dass die Sendung unterwegs sei. Und am Di., 13.08.2019, kam das Paket nachmittags an! Der Star Adventurer war super verpackt.
Inhalt:
Der Inhalt war vollständig. Das Schwerste am Paketinhalt ist das Gegengewicht.
Aufbau:
Der Aufbau mit der beiliegenden englischsprachigen Anleitung war zu bewältigen. Kritikwürdig ist die Vernachlässigung (des Herstellers) der genauen Montage der Polsucherbeleuchtung. Die Montierung fand problemlos Platz auf meinem Traumflieger C-4 Stativ.
Erster Test:
Die Montierung soll für Aufnahmen mit meiner Lumix DMC-G81 verwendet werden. Den Kugelkopf des Stativs setzte ich zunächst direkt mittels Kameraadapter an. Das genügt für Aufnahmen mit dem 12-60 Objektiv. Die Lumix G-Serie hat den Cropfaktor 2, so dass dies 24-120 mm im KB-Format entspricht.
Der Test fand unter schwierigen Bedingungen statt. Es zogen ständig Wolken vorbei, die sich gg. 22:45 h zu einer geschlossenen Wolkendecke verbanden. Außerdem musste der Test bei uns im Hof stattfinden, der leider "lichtverseucht" ist.
Dennoch war die Einnordung möglich. Mittels App (Kompass) richtete ich den Aufbau nach Norden aus. Die kleine Wasserwage der Montierung war auch sehr hilfreich. Für den Breitengrad stellte ich mittels der Skala den Wert meines Wohnortes ein. Leider muss bei Verwendung mit Kameraadapter dieser zunächst abgenommen werden, da er den Polarsucher verdeckt. Zu meiner Überraschung konnte ich Polaris schon gg. 21:30 h im Sucher deutlich sehen. Mittels der vorgenannten App ermittelte ich, wo Polaris im Kreis des Suchers stehen muss. Hierzu musste ich mehrmals die Breite an der Polhöhenwiege nachregeln. Die Einstellschrauben für die horizontale Feineinstellung benutzte ich nicht (wie gesagt, es war ein erster Test). Leichtes Drehen mit dem Stativ (und etwas Glück) halfen dann bei der richtigen Positionierung von Polaris im Sucher (nicht nachmachen!). Die nun aufgesetze Beleuchtung erleichterte die Erkennbarkeit der Linien/Beschriftungen im Sucher. Allerdings ist die Montage der Beleuchtung in dieser Betriebsart nicht hunderprozentig stabil.
O.K., Beleuchtung wieder abgenommen, Kamera montiert, und die Montierung (Batteriebetrieb) auf "*" eingeschaltet. Dann folgten ein paar Aufnahmen mit 15-60 Sekunden. Im WW-Bereich kam es nicht so auf die genaue manuelle Schärfe an. Auf den Aufnahmen waren die wenigen Sterne (vorüberziehende Wolken!) schon schön rund, während die Gebäude am unteren Rand eine leichte Unschärfe aufwiesen. Der Motorlauf war mit einem leisen Klicken gut zu hören.
Wie zuvor beschrieben brach ich den Test dann wg. der zunehmenden Bewölkung ab.
Zweiter (Aufbau-)Test am nachfolgenden Morgen:
Hierzu wiederholte ich zuerst den vorgenannten Aufbau. Das Foto zeigt die Montierung auf dem Traumflieger Stativ, und der mittels Kameraadapter und hier angeschraubtem Kugelkopf angebrachten Lumix:
Der zweite Aufbau ist mittels Verwendung aller Teile bewerkstelligt. Auf die Montierung kommt der L-Adapter, auf diesen der Kugelkopf (mittels beigefügtem 3/8" Adapter) mit Kamera, und das Gegengewicht ist angebracht. Das ist auch nötig. Die Lumix G-Serie ist zwar recht leicht, aber nun sollte das größte Objektiv, ein Lumix Leica 100-400 (~200-800 mm KB) Verwendung finden. Das nächste Foto zeigt den Aufbau:
Hierbei fand ich jetzt auch heraus, wozu der kleine Adapterring, der der Polsucherbeleuchtung beiliegt, dient. Dieser passt genau in die mittlere Aussparung des L-Halters! Dort kann nun die Beleuchtung eingesteckt werden und funktioniert - nach kurzem Hin- und Herschieben einwandfrei mit dem Polsucher zusammen. Hier eine Vergrößerung:
Ich denke, das wäre eine Aufnahme in die Betriebsanleitung wert.
Abschließend möchte ich folgendes Fazit ziehen:
Die Montierung ist zwar nicht sehr klein, aber äußerst stabil aufgebaut. Der erste Test verlief positiv. Weitere Tests werden zwecks sicherer Beherrschung folgen. Im Herbst will ich mich an die ersten Aufnahmen machen. Das dann anstehende Thema "Stacking" ist mir bereits bekannt, da ich gerne Makroaufnahmen mache, die ich mit Helicon Focus verarbeite. Entsprechende Software habe ich mir installiert und werde ein wenig damit herumexperimentieren.
Der Versand war superschnell. Besser schafft es auch nicht das Versandhaus mit dem "A". Insgesamt ist mir das 5 Sterne wert.
Viele Grüße aus dem vorderen Hochtaunus.
TH
Link zur Star Adventurer:
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