Star Adventurer 2i Pro Pack – Unboxing und First Light Erfahrung

Star Adventurer 2i Pro Pack – Unboxing und First Light Erfahrung
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Produktbeschreibung

Nach dem Öffnen der kompakten Box erwartet einen ein wohlsortiertes, aufgeräumtes Inneres. Der Star Adventurer ist transportsicher in Schaumstoff eingebettet.

Der Star Adventurer lässt sich im Großen und Ganzen intuitiv zusammensetzen und ist nach wenigen Minuten einsatzbereit.
Lediglich Kleinigkeiten bedürfen eines zweiten Blickes, wie die 1/4 Adapterschraube, die im Polblock versenkt ist. Diese muss erst entfernt werden, um den Prismen-Adapter für die Polhöhenwiege anzubringen. Auch die Installation der Polsucherbeleuchtung ist besser mithilfe der gut beschriebene (nur englischsprachige) Anleitung zu bewerkstelligen.
 
Die Polhöhenwiege, sowie die Azimut Verstellung lassen sich intuitiv (zumindest für diejenigen, die schon mit etwas Erfahrung beim Betrieb von Äquatorialen Montierungen gesegnet sind) auf den Polarstern ausrichten. Ein Wermutstropfen ist hier, das Polarscope ist zum Scharfstellen herauszudrehen, dadurch ist das Okular dann nicht mehr stabil und verkippt leicht bei Berührung. Hierdurch verändert sich beim Blick durch das Polsucherfernrohr auch die optische Achse, die ja im besten Falle mit der Rektaszensionsachse der Montierung übereinstimmen sollte. Ob diese mechanische Ungenauigkeit einen tatsächlichen bemerkbaren Einfluss auf die Nachführgenauigkeit hat, das muss noch geprüft werden.
Das erfreuliche am Star Adventurer 2i Pro Pack ist, dass es bereits mit einer Vielzahl an Zubehör aufwartet, sodass auf jeden Fall für Flexibilität gesorgt ist. Ob man nun zwei Aufnahmesysteme parallel mit Kugelköpfen montiert, ein Guiding System (der Star Adventurer besitzt einen ST-4 Autoguider Eingang für die RA-Achse) verwenden möchte, man vorhat einen etwas größeren Refraktor anzubringen - mit der beigefügten Gegengewichtsstange und dem Gegengewicht zum Ausbalancieren ist auch das möglich- der Kreativität sind nur wenig Grenzen gesetzt - die dominante Grenze ist die maximal mögliche Zuladung. Über 5kg kompakte Optik sollten es dann auch nicht werden.
Es sei erwähnt, dass EOS SNAP DSLR Auslöser-Kabel - wie Sie beispielsweise für die EQ6-R, oder den MGEN II benötigt werden, nicht am Star Adventurer angeschlossen werden können. Hier benötigt man eine schlankere Version des montierungsseitigen SNAP Steckers.

Ein derartiges Kabel ist nicht im Lieferumfang enthalten und muss – je nach Kameratyp – separat erworben werden.
Um das Gewicht insgesamt so portabel wie möglich zu halten, war der Wunsch auf ein bereits vorhandenes Rollei Compact Traveller No. 1 Carbon zurückzugreifen.

Als Aufnahmesystem soll eine Canon EOS 550D mit einen 50mm f1.2 L oder einem 35mm f1.4 ii L Canon Objektiv arbeiten. Die Befürchtung war eingangs, dass sich die Kombination als zu instabil herausstellt und letztendlich dann doch auf eine Plattform mit höherer Tragkraft zurückgegriffen werden muss. Wenn es sich hierbei auch nicht um eine "Rocksolid" Fotomontur handelt, so können jedoch durchaus ansprechende Weitfeldaufnahmen damit aufgenommen werden. Und genau darum soll es ja bei einer Reisemontierung gehen. Um die Stabilität des Systems zu erhöhen, wird das Stativ so nahe wie möglich am Boden aufgestellt und die Stativbeine nur so weit wie nötig ausgefahren. Um das System nach dem Einrichten auf Polaris einem ersten Test am Stern zu unterziehen, wurde auf dem heimischen Balkon der Gürtel des Orion ausgewählt und die Kamera mit einem Schwenk des Kugelkopfes ausgerichtet. Die Bildkomposition wurde dann final mittels Live-View auf dem Kameradisplay durchgeführt. Anschließend folgt die Scharfstellung bei aufgesetzter Bahtinovmaske und Live-View-Zoom. Zum Auslösen der Aufnahmeserie wurde ein Kabelfernauslöser verwendet.

Belichtungszeiten von 30 Sekunden erwiesen sich bei 50 Einzelaufnahmen als problemlos. Weitere Tests sollen zeigen, ab welchen Belichtungszeiten merkliche Abweichung von der Rundheit der Sterne zu bemerken ist.

Resümee der ersten Nacht mit diesem Skytracker, er wird in der Ausrüstung einen festen Platz finden und vor allem an dunkleren Orten zu seinem Einsatz kommen. Vor allem bei Reisen hin, wo die Luft dünner ist und die Stadtbeleuchtung nicht mehr stört, z. B. in die Berge mit Fußweg, dort ist Fliegengewicht im Gepäck schlicht Trumpf.
Es ist Skywatcher ein erstaunlich unkompliziertes Paket gelungen, dass nicht nur für den versierten Hobbyastronom aufgrund des geringen Gewichts als Ausrüstungszuwachs interessant ist, sondern sicherlich auch für den noch werdenden Amateurastronom ein dankbares Einstiegsgerät ist. Wenn man etwas Geduld mitbringt zum Einlesen in Themen wie Polausrichtung, die ansonsten intuitive Bedienung wird keinen Frust aufkommen lassen. Das Gerät hat das Potenzial, für einige Jahre Freude an diesem schönen Hobby zu bereiten.
Und zu guter Letzt, durch die fehlende GoTo Fähigkeit ist man nach einigen Anwendungen zudem auch noch in kurzer Zeit ein Kenner der Sternzeichen unseres Firmaments.

Bilder:
1: Star Adventurer 2i Pro Pack / Innenleben
2. DSLR SNAP Ausgang
3. Rollei Compact Traveller No. 1 mit 3/8 Gewindeanschluss
4. Reisetaugliches Setup bei der Aufnahme
5. Orions Gürtel mit Umgebung / 50 x 30 sec gestacked und bearbeitet / EOS 550D / 50mm f1.2 @ f4
6. Crop / Auflösung der Sterne im offenen Cluster NGC2112 möglich


 
Star Adventurer 2i Pro Pack – Unboxing und First Light Erfahrung
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