Zoom oder Weitwinkel Okular - (k)eine Frage der Erfahrung

Zoom oder Weitwinkel Okular - (k)eine Frage der Erfahrung
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Produktbeschreibung

Hin und wieder wird philosophiert, was denn nun besser ist: Zoom- oder Weitwinkel-Okulare.


Wir verfolgen diese Diskussionen im Netz immer etwas irritiert und wollen dieses Thema einmal näher beleuchten:

Zoom-Okulare können, die wie Kameraobjektive, durch einfaches Drehen am Okular (und damit durch die verschiedenen Brennweiten) die Beobachtungsobjekte vergrößern oder verkleinern. Nutzer solcher Okulare ersparen sich so auf einfachste Weise das Wechseln von Okularen verschiedener Größen, um eben die Vergrößerung/Verkleinerung der Objekte zu erreichen. Ziel ist vor allem schnell in Detailbeobachtungen, z.B. bei Mond oder Planeten, abzutauchen.

Weitwinkel-Okulare besitzen eine feste (meist hohe) Brennweite und bieten ein großes Gesichtsfeld, sprich einen großen Himmelsausschnitt. Durch die genannte, oft hohe Brennweite, werden sie genutzt, um den Himmel flächig abzusuchen, oder ausgedehnte Objekte, z.B. Nebel, nahe Galaxien, anzusehen.

Daran zeigt sich eigentlich schon, das die Frage, was besser ist, sich so nicht beantworten lässt.
Sie muss eigentlich lauten: Was will/braucht man?


Wir haben hier ein paar Fakten zur Beantwortung dieser Frage zusammengetragen.

Zoom-Okulare:
  • Bieten großen Beobachtungskomfort, da kein Okularwechsel zur Vergrößerung oder Verkleinerung von Beobachtungsobjekten von Nöten ist; gerade Einsteiger und Kinder schätzen das sehr, da man das Beobachtungsobjekt so nicht aus dem Auge verliert
  • Schnell und einfach kann man sich in Details von Mond und Planeten vertiefen.
  • Preisgünstige Modelle besitzen jedoch ein kleines Gesichtsfeld und zeigen damit nur einen kleinen Himmelsausschnitt, was aber eben bei Mond- und Planetenbeobachtung meist weniger stört
  • Zoom-Okulare mit kleinem Gesichtsfeld erwecken nicht selten den Eindruck von einem "Tunnelblick", der wenig zu Himmelspaziergängen einlädt

Weitwinkel-Okulare:
  • Bieten einen weiten und phaszinierenden Blick ins All, der ideal ist, zum flächigen Absuchen des Himmels.
  • Die hohe Brennweite zeigt weniger Details, z.B. bei Mond und Planeten, dafür aber viel Umgebung bei größeren und lichtschwachen Objekten, etwa bei Nebel und Galaxien
  • Preisgünstige Okulare haben oft einen sogenannten Kisseneffekt, der die Objekte zum Okularrand hin verzerrt
  • Die Größe der Okulare verleiht ihnen auch ein relativ hohes Gewicht, was sie ungeeignet für kleine oder einfache Teleskope macht

Zusammenfassung:
Leicht wird vergessen, dass Astronomie auch eine Frage der Erfahrung, Geduld und Übung ist, aber auch der Ausrüstung und Interesse des Beobachters.

Daher bieten sich Zoom-Okulare oft für Anfänger an, die mit kleinen, einfachen Teleskopen beginnen, noch unerfahren in der vielfältigen Bedienung des Teleskopes sind und zu Beginn sich erstmal auf Mond und Planeten konzentrieren. Die Zoom-Okulare kommen ihnen da in Preis und Komfort entgegen.

Hat man erstmal Erfahrung gesammelt und herausgefunden, dass man sich doch lieber im Deep-Sky tummelt, oder regelmäßig den Himmel abgrasen möchte, dann ist hier ein Weitwinkel, was Freude bereitet und neue Einsichten gewährt.


 
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