Erfahrungsbericht Askar 107PHQ

Produktlinks:

-Askar 107PHQ 107mm F/7 Quadruplet Flatfield Super APO Astrograph Refraktor

-Askar 0,7x Reducer für 107PHQ und 130PHQ

Erste Eindrücke:

Absolut sauber und ohne jede Makel hab ich den Quadruplet aus dem Koffer geholt.

Sehr massiver und TOP verarbeiteter APO, da gibt es mal wieder nichts zu beanstanden. Der 3,4" OAZ ist ein Traum, da bewegt sich nichts in Richtungen in die er sich nicht bewegen soll, außerdem läuft er sauber und weich.

Am Ende des Auszugs befindet sich eine Rotationseinheit, womit die Kamera entsprechend einfach gedreht werden kann. Auch hier wurde sauber gearbeitet. Weder arretiert noch gelöst bewegt sich etwas in ungewollte Richtungen.

Nimmt man den Adapterring auf M48 ab, hat der nächst größere Ring ein M54 Gewinde und man gewinnt nochmals 20mm dazu, Spielraum dann also 99mm zum Sensor.

Danach dann 119mm ab M68 / 149mm ab M86 falls benötigt, bis 120mm bei Verwendung der 2" Klemmung (ein 1,25" Adapter ist dabei). Genug Platz für jedes benötigte Zubehör.

Ein Winkelprisma ist nicht enthalten, da der 107PHQ aber als Fotomaschine gedacht ist, ist das zu vernachlässigen. Die Option zur visuellen Nutzung ist jedenfalls gegeben.

Optik:

Die Optik des Askar 107PHQ wurde speziell auf die Astrofotografie ausgerichtet. Mit einer Brennweite von 740mm bei einem Öffnungsverhältnis von f7 ist der der Quadruplet Apochromatische Refraktor sicher nicht der schnellste seiner Klasse, dafür aber einer der am besten korrigierte, sowohl was das Flache Feld also auch die Farbkorrektur im Fokus angeht.
Askar gibt eine Korrektur bis Vollformat-Sensoren an.

Bei Verwendung des optionalen Reducers welcher die Brennweite auf 524mm und das Öffnungsverhältnis auf f4.9 reduziert wird das Bildfeld immerhin noch bis bis APS-C Sensoren korrigiert. Alles darüber hinaus wird zwar noch ausgeleuchtet allerdings werden die Sternfarben und formen negativ beeinträchtigt. Der Reducer benötigst einen festen Abstand von 55mm ab dem M48 Gewinde zum Sensor

Wir haben den 107PHQ nativ und mit Reducer getestet und können sie Angaben als korrekt bestätigen.

Es muss nicht immer schnell sein!

Dieser Astrograf belohnt den geduldigen Astrofotografen mit einer detailreichen und farbneutralen Abbildung. Aber sehen Sie selbst in den Beispielaufnahmen, die uns unser Sternfreund Markus Wirth bereitgestellt hat.

Verwendete Ausrüstung:

-Montierung Skywatcher EQ8-R Pro Synscan GoTo-Montierung ohne Stativ bis 50kg belastbar
-Leitrohr / Guidingrohr: SkyWatcher EVOGUIDE 50ED Guiding Teleskop und Sucher
-Aufnahmekameras: 
     ToupTek APS-C Kamera ATR3CMOS26000KMA (IMX571) - Mono
     Touptek Color Astro Kamera SkyEye62AC (IMX455) TEC-gekühlt, Vollformat

RGB Aufnahme von M81 / M82, nativ ohne Reucer.
Aufgenommern mit einer ToupTek SkyEye62AC (IMX455 RGB Vollformatsensor)
Bereits bei nach 30x300s (2,5h Gesamtbelichtungszeit) werden beeindruckende Details von M81/M82 dargestellt und sogar schon Materialwolken dieser Region sichtbar.

M106 Galaxie
hier 72x300s mit einer ToupTek 2600KPA (IMX 571 RGB APS-C Sensor) aufgenommen.
Auch hier nach bereits relativ kurzer Belichtungszeit ein Ergebnis was schon sehr schöne Details der Galaxie zeigt.

Rüsselnebel in SHO mit dem Askar 107PHQ inkl. Reducer.
Auch hier liefert der Aaskar 107PHQ inkl. des Reducers schon nach relativ kurzer Belichtungszeit beeindruckende Daten.
Als Kamera kam eine Touptek 2600KMA (IMX571 Mono APS-C Sensor) zum Einsatz.

Verwendete Filter:
Askar 2" HA 3nm Filter, 24 x 600a
Askar 2" OIII 3nm Filter, 37 x 600s
Askar 2" SII 3nm Filter, 31 x 600s




Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie uns gerne für ein Beratungsgespräch.

Klare Nächte!