Hallo Herr Kloß, zuallererst vielen Dank für Ihre hervorragende Beratung.
Ich benutze das Baader Hyperion Mark IV Zoom Universal Okular 8-24mm 68° vor allem an einem Maksutov mit 1300mm Brennweite.
Ich mußte mich etwas an das Gesichtsfeld von 68° gewöhnen, es ist allerdings auch bei Brennweite 8 so groß und damit sehr gut. Das Zoomokular erlaubt in Stellung 24mm einen guten Überblick und erleichtert dadurch das Auffinden. Ist das Objekt zentriert, lässt sich das Okular perfekt verstellen und je nach Seeing dann bis 8mm heranzoomen. Oft ist dann aber eher 12 oder 16mm die bessere Wahl. Die Einrastung ist sehr gut und hilfreich.
Durch die herausdrehbare Augenmuschel ist der Augenabstand immer richtig. Das erleichtert den Einblick sehr.
Das Baader Hyperion Mark IV ist ein wunderbares Okular für den gesamten Bereich 8-24 mm und dadurch seinen Preis mehr als wert.
So, ich hatte jetzt das Vergnügen, dieses Okkular in einer Nacht ausführlich zu testen.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden. Die Zoomstufen sind gut, der Fokus lässt allerdings auf den höheren Zoomstufen nach und muss dann nachjustiert werden am Tubus.
DIe Auflösung ist gut. Die Bedienung ist gut. Die Zoomstufen spürt man gut.
Was ich mir wünschen würde, wäre, wenn die Zahlen etwas erhöht sind. Dass man sie quasi tasten kann. Grade am Anfang muss man schon rätseln, auf welcher Zoomstufe man jetzt ist.
Gestern habe ich dieses Zoom-Okular zum ersten Mal benutzt und ich bin total begeistert von der Bildqualität, selbst bei der größten Vergrößerung (8mm Brennweite) sind die Sterne gestochen scharf und mir ist es gelungen, ein sehr schönes Foto vom Kugelsternhaufen Messier 5 (12mm Brennweite) zu schießen!
Die Zubehörs sind hilfreich und praktisch, vor allem die kleine Tasche für das Okular!
Und zu guter Letzt: Die Verarbeitung des Okulars und Zubehörs sieht hochwertig aus.
Fazit: Dieses Okular hat seinen Preis, allerdings ist dieser Preis völlig berechtigt.
Was ich mir für das Nachfolgermodell wünschen würde ist, dass das Einrasten der verschiedenen Brennweiten etwas stärker ausgeprägt ist... Besonders, wenn man am Okular etwas anschließt, kann das Gewicht dazu führen, dass die eingestellte Brennweite evtl. verrutscht.
Vor dem Kauf des Teleskops habe ich mich mit der Frage nach den (richtigen) Okularen auseinandergesetzt. Für mich als Brillenträger sollten es Okulare mit möglichst großem Augenabstand werden, da ich die Brille aus Gewohnheit immer trage - auch beim Fotografieren.
Die Hyperion-Reihe ist sehr vielseitig und kommt verschiedensten Anschlussmöglichkeiten daher, was einem sehr viel Spielraum im Einsatz erlaubt.
Das Okular liegt gut in der Hand, der Griffbereich zum Einstellen der Brennweite ist gummiert und lässt sich auch mit Handschuhen gut fassen. In 4er Schritten ist die aktuell eingestellte Brennweite am Okular ablesbar. Entsprechend ist auch der Clickstop geartet: Bei 8, 12, 16, 20 und 24 mm rastet das Okular hör- und spürbar ein, das Weiterdrehen ist aber sanft mit nur ganz wenig Kraft möglich. Natürlich kann man auch jede Brennweite zwischen zwei Schritten einstellen und nutzen.
Das Sichtfeld ist recht groß und lässt sich mit dem Auge angenehm überblicken. Die Augenmuscheln lassen sich stufenlos in der Höhe verstellen, so dass man seinen optimalen Augenabstand wählen kann.
Ich nutze das Hyperion Zoom Okular mit dem Explore Scientific MN-152 und bin mit der Darstellungsleistung in der Kombination sehr zufrieden. Visuell sind die Sterne bis in den Randbereich rund und man hat das Gefühl auch wirklich ein zusammenhängendes Stück Himmel vor sich zu sehen. Teleskopbedingt nutze ich den 2 Zoll Anschluss, womit das Okular sicher und stabil im OAZ sitzt, auch mit Verkantungen hatte ich bisher keine Schwierigkeiten.